Der technische Fortschritt schreitet unaufhaltsam voran und macht Häuser und Wohnungen zu multifunktionalen Orten. Etwa mit der Installation eines Heimkinos. Dabei spielt es keine Rolle, ob man zur Miete oder in den eigenen vier Wänden wohnt: Mit der richtigen Ausrüstung wird selbst das kleinste Zimmer zum großen Kinosaal. Wer richtig plant, kann bei der Realisierung reichlich Geld sparen. Natürlich gibt es die private Filmbühne nicht zum Nulltarif, doch ein kleiner Kredit kann bei der Anschaffung schon behilflich sein. Mit einem Kapitaleinsatz zwischen 1.000 und 15.000 EUR lässt sich der Traum vom Kino daheim in der Regel problemlos umsetzen; eine Investition, die sich schnell refinanzieren lässt und dem Nutzer auf lange Sicht etwas bringt, wie das folgende Beispiel zeigt:
Das richtige Hollywoodfeeling beginnt mit der Planung
Ein erfolgreiches Projekt setzt stets eine durchdachte Planung voraus, an deren Anfang einige Fragen zu beantworten sind. Im Hinblick auf den Bau eines Heimkinos ist auf jeden Fall zu klären, wie hoch der Nutzwert der Filmerlebniswelt ist. Wird man die Möglichkeiten regelmäßig nutzen oder dienen die einzelnen Komponenten als Staubfänger, wo sie mitunter noch im Wege stehen?! Der Bau sollte im Vorfeld von allen Haushaltsbewohnern abgesegnet werden; noch besser ist es, wenn jeder seine Wünsche und Vorstellungen in den Planungen mit einbringen kann. Weiter geht es dann mit der Wahl des richtigen Raumes. Diese fällt oftmals auf das gemeinschaftlich genutzte Wohnzimmer, sofern keine gesonderten Möglichkeiten im Keller oder Dachgeschoss bestehen. Da sich die heutige Heimkinotechnik gut verstecken lässt, bieten Wohnzimmer das größte Potenzial.
Zusammengefasst müssen bei der anfänglichen Planung folgende Punkte berücksichtigt werden:
– in welchem Raum soll das Heimkino einziehen?
– ist ein freier Blick auf die Leinwand gegeben?
– wo im Raum sind Steckdosen und TV-/Internetanschlüsse verbaut?
– wie hoch darf die Lautstärke sein, wenn z.B. das Zimmer an die Nachbarwohnung grenzt?
– sind alle Haushaltsbewohner mit dem Bau einverstanden?
Technische Komponenten
Sind die Fragen zu den räumlichen Gegebenheiten geklärt, geht es nun weiter zur Anschaffung der Technik. Oftmals wird der Beamer als Herzstück eines Heimkinos bezeichnet, doch dieser alleine wird noch kein Leinwanderlebnis auslösen. Neben der Größe spielt hier auch die Beschaffenheit der Projektionsfläche eine wichtige Rolle. Ebenso von Bedeutung ist die Soundqualität, die durch einen klaren Klang und die richtige Mischung aus Bässen, Höhen und Tiefen überzeugen soll. Auch Ausgabegeräte sollten gewissen Standards entsprechen, bei denen ein Blu-ray-Player mit digitalem Audioanschluss ein absolutes Must-have ist. Als wichtigste Komponenten dienen:
– Beamer
– Leinwand
– Soundsystem mit Subwoofer (5.1- oder 7.1-Systeme sind empfehlenswert)
– Blu-ray-Player, bestenfalls mit Internetanschluss und Streaming-Funktion
Kosten und Sparpotenzial bei der Anschaffung eines Heimkinos
Im Fachhandel gibt es eine große Auswahl an Komplettpaketen für eine Heimkinoanlage. Anlagen mit einer entsprechenden Qualität beginnen bei rund 2.500 EUR und nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Wer sich die Komponenten jedoch selbst zusammenstellt, kann bares Geld sparen. So lässt sich bereits mit 1.000 EUR einiges erreichen.
Leinwand wählen
Über den Preis einer Leinwand entscheiden vor allem Ausstattungsmerkmale und Größe. Varianten mit Deckenmontage und integriertem Motor sind zwar teuer, aber dafür extrem praktisch. Günstiger geht es mit manuellen Leinwänden zum Ausziehen, die ebenfalls an der Decke angebracht werden.
Beamer fürs Heimkino kaufen
Auch der Beamermarkt hält zahlreiche Optionen bereit. Hier dreht sich alles um den Aufstellort. Die meisten Beamer lassen sich auch an der Decke befestigen; entscheidend ist aber der Abstand zur Leinwand. Kurzdistanzbeamer ermöglichen bei geringen Stellmöglichkeiten eine große Diagonale. Ferner ist die Lüfterlautstärke zu berücksichtigen sowie die maximale Auflösung mitsamt Lichtstärke.
Surroundqualität richtig nutzen
Einen optimalen Raumklang erzeugen Surroundanlagen mit Subwoofer, Center-Speaker, Front-Speakern und Surround-Speakern, die es als 5.1 oder mit zwei weiteren Boxen als 7.1 System gibt. Sparpotenzial besteht bei Anlagen, die manuell verkabelt werden müssen.
Heimkinoerlebnis hängt von den eigenen Ansprüchen ab
Beim Bau eines Heimkinos können Kosten gespart werden, allerdings müssen bei der Anschaffung stets die eigenen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Hochwertige Komponenten sollte man dabei nicht unbedingt mit Einstiegsmodellen kombinieren. Letztere sind aber eine interessante Option für preisorientierte Interessenten, die gelegentlich die Vorzüge der heimischen Filmbühne nutzen. Wer regelmäßig in das Kinoerlebnis eintauchen möchte, sollte aber explizit auf die technische Abstimmung achten. Mit der Aufnahme eines kleinen schnellen Kredites lässt sich die Umsetzung leicht finanzieren.